Forschungsinteressen
Die Forschungsgruppe für Kognitive Neurowissenschaften & Neurotechnologie unter der Leitung von Dr. Romy Lorenz untersucht die Funktion des frontoparietalen kortikalen Netzwerks in menschlicher Kognition. Dafür verfolgt unsere Gruppe ein interdisziplinäres und breites Forschungsprogramm, das es ermöglicht, dieses Gehirnsystem auf mehreren Granularitätsebenen unter Einsatz modernster Technologie zu untersuchen. Unsere Methodik umfasst subjektspezifische Brain-Computer-Interface Technologie, fMRT bei 3T und ultrahoher (d.h. 7T und 9.4T) Magnetfeldstärke (zur Auflösung von kortikalen Schichten), EEG, nicht-invasive Hirnstimulation sowie computerbasierte Modellierung und maschinelles Lernen.
Vita
Dr. Romy Lorenz verfügt über einen interdisziplinären Hintergrund in Psychologie (BSc an der Leuphana Universität im Jahr 2009) und Mensch-Maschine-Interaktion (MSc an der TU Berlin im Jahr 2012). Sie schloss ihre Promotion im Bereich Neurotechnologie am Imperial College London ab (PhD im Jahr 2017), für die sie eine neuartige Gehirn-Computer-Schnittstelle (Brain-Computer-Interface) entwickelte, die Echtzeit-fMRT und maschinelles Lernen kombinierte, um die einzigartige funktionale Rolle der frontoparietalen Gehirnnetzwerke in der menschlichen Kognition besser zu verstehen. In ihrer postdoktoralen Forschung an der University of Cambridge, der Stanford University und dem MPI für Kognitions- und Neurowissenschaften (2018-2023) konzentrierte sie sich auf die Untersuchung der Funktion der verschiedenen kortikalen Schichten des frontoparietalen Gehirnnetzwerkes unter Verwendung von fMRT bei ultrahoher Feldstärke. Seit 2023 ist sie Max Planck Forschungsgruppenleiterin am MPI für Biologische Kybernetik. Für ihre Arbeit erhielt sie Fördermittel von der German Scholar Organisation, Stipendien des Wellcome Trust und dem britischen Engineering and Physical Sciences Research Council, sowie zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Preis für herausragende Beiträge zur Innovation in der Künstlichen Intelligenz.